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AutorenbildL.T. Ayren

Wie alles begann..

Aktualisiert: 12. Dez. 2019

Eigentlich wollte ich nur meine Rechtschreibung verbessern ...

Schmerzhafte Erkenntnis ...


Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, spürt man in der Regel, dass es doch etwas ruhiger zugeht (außer man arbeitet bei Amazon). Als sich dies im Jahre 2016 wiederholte und ich endlich Zeit hatte, meine Mails durchzulesen, bevor ich sie raus haute, stellte ich eines fest. Punkt und Komma interessierten mich nicht, mitten im Satz brach ich ab und eigentlich war mir die Rechtschreibung pauschal egal. Meine Mails waren schlicht und ergreifend grottig. Der hektische Alltag und das aufkommende Whats-App-Deutsch, hatte sich auch in dem Schriftbild festgefahren.


Schreiben lernen aber wie?

Als ich den ersten Schock verdaut hatte, machte ich mich auf die Suche. Auf die Suche nach Schreibkursen. Ich war gewillt, meine schlechte Rechtschreibung zu verbessern. Beinahe verlor ich mich in der Vielzahl an Angeboten. Im Rahmen meiner Recherchen bin ich dann aber über Rainer Wekwerth gestolpert. Mir gefiel der Gedanken, das Schreiben von denjenigen zu lernen, die damit ihr Geld verdienten. Und natürlich waren die fachlichen Themen, die ich zu Papier und Blog-Beiträge verfasst habe, nicht unbedingt das, was ich als Schreibtätigkeit verstand. Vielmehr war dies eine alltägliche Last geworden. Ich entschied mich vor allem für seine Schreibwerkstatt da mir unterbewusst von der Einzelbetreuung mehr erhoffte als "nur" eine Rechtschreibhilfe.

Ich hatte keine Erwartungen ...

... und keine Vorstellung was mich erwarten würde. Er erwähnte natürlich auf seiner Homepage, dass ich in seinem Onlinekurs konkrete Aufgaben bekomme, da es allerdings meine erste Erfahrung in der Welt des Buches war, konnte ich mir nichts darunter vorstellen. Ziemlich schnell startete unser Programm und ich war schlicht weg begeistert. An die Hand genommen zu werden, und die Grundlagen eines Buchprojektes eingeführt zu werden war der Hammer. Wir begannen mit meinem Hauptcharakter und wie ich mir diesen in all seinen Facetten vorstellte. Ich lernte Thal, meinen Hauptcharakter, so dermaßen gut kennen, dass ich bald das Gefühl hatte, er sitze mir bei der Arbeit gegenüber, oder neben mir, oder vielleicht hatte er auch meinen Platz eingenommen?


Konzeptarbeit, Konzeptarbeit, Konzeptarbeit

Seine Aufgabenstellung die Abfolge schien mir bis ins Kleinste geplant. Stufe für Stufe erarbeitete ich mir die Grundlagen eines Autors. Über die Figuren und inneren Konflikte arbeiteten wir uns über die Story durch. Ohne es zu merken, hatte ich zum einen, vergessen warum ich ihn aufgesucht hatte (die Rechtschreibung war in den Hintergrund gerutscht) und zum anderen hatte ich ziemlich rasch wieder meinen Zugang zu meiner inneren Fantasie-Welt gefunden. Das Schreiben ermöglichte mir, die Welt wieder zu betreten, die ich in meinem beruflichen Alltag sorgfältig unter Zahlen, Mails und Terminen verdeckt gehalten habe. Sich wieder auf ein zielgerichtetes Thema zu konzentrieren, dieses entstehen zu lassen und auf Papier zu bringen, ermöglichte mir eine tägliche Reise in mein inneres "Ich".


Und plötzlich waren da 350 Seiten ...

Die Zeit verging so rasend schnell, ich hatte gar nicht gemerkt, was ich alles schon geschrieben habe. Das ehrliche Feedback von ihm war in der Regel sehr erbauend und hin und wieder mal ernüchternd. Wenn man sein Werk jemand anderen präsentiert, vor allem mit der Erfahrung, kriegt man auch mal Dinge zu hören, an den man erst mal knabbern muss. Retrospektiv betrachtet gebe ich ihm aber auch völlig recht. Wenn ich mir heute die ersten Gehversuche durchlese, bin ich überrascht, dass ich überhaupt die Motivation gefunden habe, es fertigzustellen.


Take Away Message


Unsere Zusammenarbeit war für mich enorm wichtig. Ich habe erkannt, dass es gerade für den Anfang wichtig ist, jemand an der Hand zu haben, der einen begleitet. Sich Schritt für Schritt vorzutasten war eine Erfahrung, die mir zeigte, wie viel ich noch lernen musste. Das Feedback aufzunehmen, damit umzugehen und dies dann einfließen zu lassen war vor allem die persönliche Herausforderung. Die Rückmeldung von außen zu bekommen, ist für mich aber gerade im Entstehungsprozess der wichtigste Punkt.

Je früher man mit Vertrauten und eventuell Experten über seine Projekte redet, desto eher ist es möglich die Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Am Ende des Tages sollten Bücher gelesen, vor allem diejenigen die man selbst verfasst hat ;-), hier dann Personen mit zu involvieren, die Ahnung von der Branche haben ist extrem wichtig.


In diesem Sinne hole dir Tipps und Tricks aus Büchern und Schreibkursen, Grundlagen sind das Fundament, auf dem dein Ergebnis beruht.






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